Schön, dass du an Pickleball interessiert bist!
Pickleball wird üblicherweise im Doppel gespielt, d. h. 2 gegen 2. Denn den Gründern nach steht das Rückschlagspiel vornehmlich für Teamgeist. Jedoch sind auch Spiele im Einzel möglich. Die Spielregeln sind bei beiden Spielweisen dieselben.
Der Aufschlag erfolgt rechts beginnend diagonal über das Spielfeld und muss innerhalb der Grenzen des gegenüberliegenden Feldes landen. Es ist nur ein Aufschlagversuch erlaubt. Der Aufschlag erfolgt aus der Luft heraus, allerdings darf der Schläger dabei nicht über Hüfthöhe sein. Bei einem geraden Spielstand erfolgt der Aufschlag vom rechten Feld, bei einem ungeraden Spielstand entsprechend links.
Nach dem Anspiel darf der Ball erst nach einem Bodenkontakt angenommen werden, das gilt auch noch für den dritten Rückschlag (Double-Bounce-Rule). Erst dann sind im Ballwechsel auch Volleys erlaubt. Diese Regel beseitigt den Vorteil des Aufschlags und verlängert die Ballwechsel. Zu beachten ist außerdem die Non-Volley-Zone: Aus diesem 2,13 Meter (7 ft) breiten Bereich, der das Netz umgibt, dürfen zu keinem Zeitpunkt Schmetterbälle gespielt werden.
Beim Pickleball kann nur die Mannschaft mit Aufschlagrecht Punkte erzielen. Die Rückschlagseite kann sich lediglich das Aufschlagrecht und damit die Chance auf Punkte beim nächsten Ballwechsel erspielen. Normalerweise wird bis 11 Punkte gespielt bei 2 Punkten Unterschied.
Alles in allem erinnert die Spielweise beim Pickleball zwar an Tennis, die Unterschiede sind aber deutlich. Neben den bereits benannten Unterschieden in Sachen Aufschlag, Volleyspiel sowie der Punktevergabe, kennzeichnet Pickleball:
Da die Ballsportart so ein wenig gemächlicher im Gegensatz zum “echten” Tennis erscheint, wird sie auch gerne scherzhaft als das Tennis der Senioren- oder Boomer-Generation bezeichnet. Die Dynamik des Spiels ist aber maßgeblich von den Spielern abhängig, weshalb nichtsdestotrotz rasante Ballwechsel zustande kommen, bei denen man ins Schwitzen kommt.
Der Pickleballschläger erinnert an einen großen Tischtennisschläger mit glatter Schlagfläche. Ursprünglich wurden die Schläger aus Holz hergestellt. Im Laufe der Zeit entstanden Schläger aus Verbundwerkstoffen, darunter Aluminium und Graphit.
Der Pickleballschläger von Franklin für fortgeschrittene Spieler und den Liga-Betrieb besteht aus einer zweischichtigen Aluminium-Oberfläche und ist damit leichter als Holz. Einsteiger und Hobby-Spieler greifen meist auf Modelle aus Schichtholz zurück. Diese sind zwar ein wenig schwerer jedoch auch günstiger. Der Schlägergriff ist mit einem verstärktem Griffband versehen, wie wir es von Tennisschlägern kennen. Dieses bietet erhöhten Komfort und Grip.
Was wie ein löchriger Käse daherkommt, ist der unverkennbare gelbe Pickleball mit seinen 40 Löchern. Diese verleihen dem Ball seine ausgewogene Flugbahn. Zudem sind die Bälle vollkommen nahtlos gefertigt.
Das Spielfeld hat die Abmessungen eines Doppel-Badmintonplatzes, 6,10 m x 13,41 m (20 x 44 ft) für Doppel- und Einzelspiele:
Für gewöhnlich wird auf einem Tennishartplatz gespielt oder in einer Sporthalle. Generell ist jedoch jeder harte Belag (z. B. Beton oder Asphalt) als Spielfeld geeignet, dieser muss lediglich frei von Schmutz sein. Das Netz muss an den Seitenlinien eine Höhe von 91 cm betragen, in der Mitte mindestens 86 cm.
Pickleball wurde 1965 von drei Vätern zur Beschäftigung deren Kinder erfunden. Du fragst dich, wie Pickleball zu seinem Namen kam? Zunächst hatte die Sportart lange keinen offiziellen Namen. Joan Pritchards, die Frau einer der Gründer, nannte das Spiel so, da die Kombination verschiedener Sportarten sie an die Mannschaften im Pickle-Boot (Art Ruderboot) erinnerten, wo Ruderer aus den Resten anderer Boote ausgewählt wurden.